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1342. Oktober 2. Breslau im Konsistorium (act).

VI. non. Octobris.

Apeczco, Scholastikus u. Bresl. Offizial, bek., daß vor ihm die Kanoniker des St. Vinzenzklosters bei Breslau, Prämonstratenser-Ordens, Johann Brabantin u. Johann Schonhals als Prokuratoren des Abtes Nikolaus u. des Konvents dieses Klosters einerseits u. Herr Michael, Pfarrer v. Synndrosicz (Schöbekirch, Kr. Neum.) i. der Bresl. Diözese andererseits in Person erschienen sind, wobei letzterer freiwillig u. öffentlich anerkannt hat, daß er dem Vinzenzkl. jährl. innerhalb der Oktave Martini ep. (Nov. 11) zur Zahlung gewisser Feldzehnten (decimarum campestrium) von 3 ehemals nach Czepancowicz (untergegangen, vereinigt mit Jakobsdorf, Kr. Neumarkt) gehörigen Hufen in Höhe von 3 Vierdung Prager Groschen gewöhnlichen Geldes verpflichtet ist u. wobei Pf. Michael sich, seine Nachfolger u. s. Kirche in Synndrosicz zur dauernden Zahlung dieses Zinses durch die geistliche Zensur verbindlich macht, was der Offizial bestätigt.

Z : Die Magister Andreas v. Raslawicz (Heidänichen, Kr. Bresl.?), Heinr. v. Bork (Kleinburg b. Bresl.) u. Johann v. Grudencz (Graudenz), [Advokaten] des gen. Konsistoriums, Johann Conplat, Laurentius Wackir, Stephan v. Cuncynstat (Konstadt) u. Heinrich v. Breslau, öffentliche Notare.


Bresl. Staatsarch. Rep. 67 Vinzenzkl. Bresl. Nr. 247. Orig. Perg. m. d. an Pergamentstreifen hängenden stark beschädigten Siegel des Offizials Apeczco v. Frankenstein [Siehe die Beschreibung dieses Siegels bei Pfotenhauer, Urkunden des Klosters Kamenz (Cod. dipl. Sil. X), S. 122]. Abschr. d. 15. Jahrh. ebenda Rep. 135 D 90 (Matrica S. Vincentii I) pag. 204.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.